Flüchtlinge Tusk fordert Sicherung der Außengrenzen der EU

Straßburg · EU-Ratspräsident Donald Tusk hat die Kontrolle der Außengrenzen der EU zur wichtigsten Priorität der Europäer erklärt. Dies sei die Voraussetzung für eine humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen und eine sichere Migrationspolitik, sagte Tusk.

 EU-Ratspräsident Donald Tusk vor dem Europäischen Parlament in Straßburg.

EU-Ratspräsident Donald Tusk vor dem Europäischen Parlament in Straßburg.

Foto: dpa, pse pt

Andernfalls drohten radikale und populistische Kräfte zu erstarken, denn "ein Europa ohne Außengrenzen wird zu einem Nährboden der Angst", fügte Tusk am Dienstag in Straßburg hinzu. Die Bürger erwarteten, in ihrer eigenen Gemeinschaft geschützt zu werden.

Auch beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsidenten François Hollande an diesem Mittwoch in Straßburg werde es um den Schutz der EU und ihrer Außengrenzen gehen, sagte Tusk.

Juncker setzt auf Zusammenarbeit mit Türkei

Unterdessen setzt EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in der Flüchtlingskrise auf eine aktive Zusammenarbeit mit der Türkei. "Wir brauchen die Türkei, um die Außengrenzen der EU zu sichern", sagte Juncker am Dienstag in Straßburg. Die EU werde "Hand in Hand mit der Türkei eine abgestimmte Schutz- und Asylpolitik entwickeln".

(dpa)
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