Seit 1957 Die historischen Momente der Europäischen Union
Seit ihrer Gründung am 25. März 1957 hat die Europäische Union viele Höhen und Tiefen hinter sich. Wir zeigen die wichtigsten Meilensteine der EU-Geschichte.
25. März 1957: Die Staats- und Regierungschefs der Länder Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg unterzeichnen in Rom die Römischen Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft. Der Vertrag gilt als die Geburtsstunde der EU
1. Juli 1968: Die Zollunion wird Wirklichkeit. Die sechs Gründerstaaten heben alle Zölle und Beschränkungen untereinander auf.
1. Januar 1973: Die Länder Großbritannien, Dänemark und Irland treten der Europäischen Gemeinschaft bei. Den Beitritt der Briten hat Frankreichs Staatspräsident de Gaulle bis zuletzt verhindert. 19 weitere Länder folgen.
7. bis 10. Juni 1979: Die ersten direkten Wahlen zur EU-Parlament finden statt. Die Wahlbeteiligung lag in Deutschland bei 65 Prozent, die Sozialisten werden zur stärksten Fraktion.
Februar 1992: In Maastricht unterzeichnen die Länder der Europäischen Gemeinschaft den Vertrag zur Schaffung der EU. Wichtigster Baustein: die Bildung einer Währungsunion.
26. März 1995: Der Vertrag von Schengen tritt in Kraft. Frankreich, Deutschland und die Benelux-Staaten beschlossen 1985 im luxemburgischen Städtchen Schengen, einen Raum ohne Grenzen zu schaffen. Er hebt die Kontrollen an den Binnengrenzen auf und schafft eine einzige Außengrenze, an der kontrolliert wird:
1. Januar 1999: Der Geburt des Euro. Elf Staaten führen ihn als Buchgeld, 2002 auch als Bargeld ein.
3. Oktober 2005: Die Beitrittsgespräche mit der Türkei beginnen, nachdem inzwischen 25 Länder Mitglieder der EU sind.
13. Dezember 2007: Der Vertrag von Lissabon reformiert die Arbeit in der EU. Ein ständiger Ratspräsident und ein Außenbeauftragter werden eingeführt. Dazu darf der Rat der EU in einer wachsenden Zahl von Bereichen mit qualifizierter Mehrheit entscheiden.
Oktober 2009: Der griechische Ministerpräsident Giorgios Papandreou korrigiert die Verschuldung seines Landes scharf nach oben (von 3,7 auf über zwölf Prozent des Inlandprodukts) und beantragt ein Hilfsprogramm des überschuldeten Landes zuerst beim IWF, dann bei der EU. Die Eurokrise als Kind der Weltfinanzkrise beginnt und dauert über zehn Jahre.
23. Juni 2016: In einer Volksabstimmung votiert eine Mehrheit von 52 Prozent für den Austritt Großbritanniens aus der EU.