EU-Umgang mit Flüchtlingen Ungarn und Lettland bekräftigen Nein zu Flüchtlingsquoten

Riga · Die EU-Staaten Ungarn und Lettland sind gegen die Aufteilung von Flüchtlingen nach EU-weiten Quoten. Das bekräftigten sie am Freitag.

 Ungarn und Lettland sind gegen die Verteilung von Flüchtlingen nach einer EU-weiten Quote.

Ungarn und Lettland sind gegen die Verteilung von Flüchtlingen nach einer EU-weiten Quote.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Ungarn und Lettland haben der Flüchtlingsaufteilung nach EU-Quoten erneut eine klare Absage abteilt. „Wir glauben beide, dass die Bedeutung der Grenzsicherung sehr hoch ist – wir wollen unsere Nationen schützen, wir wollen unsere Bürger schützen. Wir lehnen Brüssels Ideen zu verpflichtenden Quoten ab“, sagte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto am Freitag bei einem Besuch in der lettischen Hauptstadt Riga. Auch Gastgeber Edgars Rinkevics betonte nach dem Treffen mit seinem Amtskollegen: „Wir beide sehen die Notwendigkeit, die Migrationsproblematik so zu lösen, dass auch die souveränen Interessen aller Länder gewürdigt werden“.

Szijjarto äußerte sich zudem zum Streit um die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit Albanien und Nordmazedonien, die im Oktober an der Ablehnung Frankreichs und einiger anderer Staaten gescheitert war. „Wir glauben, dass es ein strategischer Fehler ist, dass die Europäische Union nicht die notwendigen Entscheidungen für eine Erweiterung um den westlichen Balkan getroffen hat“, sagte er.

(c-st/dpa)
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