EU streitet um Polen und Energie Ein letzter Gipfel im Merkel-Stil

Brüssel · Streit um Polens Rechtssprechung, Differenzen beim Umgang mit den Energiepreisen, Uneinigkeit in der Migrationspolitik. Wieder stehen bei einem EU-Gipfel die Konflikte im Vordergrund. Er ist trotzdem besonders - Angela Merkels letzter.

 Angela Merkel zu Beginn des EU-Gipfels am Donnerstag in Brüssel.

Angela Merkel zu Beginn des EU-Gipfels am Donnerstag in Brüssel.

Foto: dpa/Yves Herman

Sie betritt das Europahaus der Staats- und Regierungschefs in Brüssel, als sei es einer von vielen Gipfeln, denen noch viele folgen würden. Angela Merkel spricht vom „regulären Oktoberrat“ und einer „gut gefüllten Tagesordnung“. Und weil in Deutschland gerade die Flüchtlingszahlen rapide raufgehen, wird sie zum Auftakt des EU-Gipfels am Donnerstag auch schon mal klarer, obwohl das Thema erst am Freitag aufgerufen wird: Sie kritisiert die „hybride Aktion“ Weißrusslands, mit Flüchtlingen Druck auf die EU auszuüben und stellt fest: „Es ist und bleibt schlecht, dass wir bisher keine gemeinsame Linie im Thema Migration unter den 27 Mitgliedsstaaten gefunden haben.“