Gipfeltreffen zu Sanktionen EU-Staaten bringen neue Sanktionen gegen Russland auf den Weg

Brüssel · Mit einem kurzfristig einberufenen Krisengipfel reagieren die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten auf den Angriff Russlands auf die Ukraine. Sie verurteilen den Krieg in Europa und beschließen weitere Sanktionen gegen Firmen, Banken und Verantwortliche in Russland.

 Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Aufzeichnung einer Fernsehansprache am Donnerstag in Berlin.

Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Aufzeichnung einer Fernsehansprache am Donnerstag in Berlin.

Foto: dpa/Markus Schreiber

Die Spitzen der EU haben mit Bestürzung auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine reagiert. „Russland wird für seine Aktionen zur Verantwortung gezogen“, kündigte ein Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs am späten Donnerstagabend an. Die EU-Vertreter versicherten dem angegriffenen Partner ihre Solidarität und beschlossen die Sanktionen gegen Moskau zu erweitern. Sie sollen in ihrer Wirkung nach den Worten des EU-Außenbeauftragten Josep Borell die „härtesten“ Reaktionen sein, die die EU je verfügte. Die schärfste Wirkung durch ein Abkoppeln Russlands vom internationalen Zahlungssystem Swift behielt sich die EU - auch auf Bitten Deutschlands, Frankreichs und Italiens - für spätere Sanktionen vor.