Ende des Umzugszirkus gefordert EU-Politiker wollen Straßburg-Wochen wegen hoher Energiekosten streichen

Nicht nur in Brüssel spielt die Musik in der Europapolitik. Die Minister tagen gerade in Luxemburg, Kommission und Parlament in Straßburg. Das produziert doppelte Energiekosten. In der Krise werden Rufe laut, diese vorgeschriebene Praxis auszusetzen.

 Der Plenarsaal des Europäischen Parlamentes in Straßburg. In Brüssel gibt es einen weiteren, läuft der Grundbetrieb des Parlamentes, der Kommission und des Rates.

Der Plenarsaal des Europäischen Parlamentes in Straßburg. In Brüssel gibt es einen weiteren, läuft der Grundbetrieb des Parlamentes, der Kommission und des Rates.

Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Es gehört zum gewohnten Geschäft der EU: Einmal im Monat geht es für Kommission und Parlament von Brüssel nach Straßburg. Tausende von Akteuren des europapolitischen Geschehens ziehen dann von Belgien nach Frankreich, weil es die EU-Verträge so wollen. Doch jetzt, wo 450 Millionen EU-Bürger die Gürtel enger schnallen und die Heizungen runterdrehen müssen, entsteht eine breite Bewegung, diesen Umzugszirkus für die Wintermonate auszusetzen. Es soll ein Zeichen für die Bürger gesetzt werden. Wenn alle verzichten müssen, sollen die EU-Politiker nicht zwei Gebäudekomplexe auf Betriebstemperatur halten.