Die Europäische Union steht vor einer gewaltigen Herausforderung, wenn im nächsten Winter die Energie knapp wird. Schon jetzt zeichnen sich gesellschaftliche und politische Krisen in einer Dimension ab, gegen die im Vergleich etwa die wegen ein paar Cent verteuerten Sprits 2019 in Frankreich entstandene Gelbwesten-Bewegung ein laues Lüftchen gewesen sein dürfte. Weil der Ausstieg aus der Abhängigkeit von russischen fossilen Rohstoffen von der EU in ihrem beispiellosen Sanktionspaket politisch gewollt ist, muss die EU nun auch eine Strategie liefern, wie die Folgen in ihren 27 Mitgliedsländern abgefedert werden können.