Rückblick Diese Regierungen zerbrachen an der Euro-Krise

Jetzt auch noch Nicolas Sarkozy. In Frankreich ist nach Ausbruch der Eurokrise bereits die achte Regierung zerbrochen. Ein Blick auf die politischen Folgen der Schulden-Krise.
Abgewählt: Die Franzosen hatten von Nicolas Sarkozy einfach die Nase voll. In der Stichwahl am 6. Mai verlor er gegen den Sozialisten Francois Hollande. Mit wahlentscheidend war, dass Frankreich massiv unter der Wirtschaftskrise leidet.

Der Nachfolger: Der Sozialist François Hollande drängt nun auf einen Kurswechsel in Europa: Der Kontinent soll in Wachstum investieren.

Rücktritt in den Niederlanden: Am 23. April 2012 platzte die Koalition in den Haag. Ministerpräsident Mark Rutte reicht seinen Rücktritt ein, nachdem die Verhandlungen über den Sparhaushalt gescheitert sind. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Rücktritt in der Slowakei: Die Premierministerin Iveta Radicova trat nach den gescheiterten Wahlen am 10. März 2012 zurück.

Der Nachfolger: In der Slowakei übernahm Robert Fico das Amt des Ministerpräsidenten. Dieses Amt bekleidete er bereits zwischen 2006 und 2010.

Rücktritt in Slovenien: Der Ministerpräsident Borut Pahor trat im Januar 2012 zurück. Ihm wurde das Misstrauen ausgesprochen.
Der Nachfolger: Die neue Regierung leitet nun der Ministerpräsident Janez Janša.

Abgewählt in Spanien: Am 10. Dezember 2011 verlor Spanien seinen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero. Er hatte die Neuwahlen wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage des Landes beschlossen.

Der Nachfolger: Die Spanier wählten den Konservativen Mariano Rajoy zum Premierminister.

Rücktritt in Italien: Schon länger forderten Gegner den Rücktritt von Silvio Berlusconi. Am 16. November 2011 machte er Platz für den Nachfolger.

Der Nachfolger: Nun leitet der parteilose Ökonom Mario Monti die Geschicke Italiens.

Rücktritt in Griechenland: Am 9. November 2011 trat der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou von seinem Amt als Ministerpräsident zurück.

Der Nachfolger: Der frühere Vize-Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Lucas Papademos übernahm. Er leitete als Experte eine Regierung mit Beteiligung aller wichtigen Parteien. Am 6. Mai stellten sich die Parteien neu zur Wahl. Die bisher Großen wurden abgestraft. Wer das Land führen soll, ist unklar.

Rücktritt in Portugal: Nach einer im Parlament gescheiterten Abstimmung über das Sparpaket seiner Regierung reichte José Socrates am 23. März 2011 sein Rücktrittsgesuch ein.

Der Nachfolger: Die konservativen Sozialdemokraten mit Pedro Passos Coelho an ihrer Spitze gewannen die vorgezogene Parlamentswahl.

Rücktritt in Irland: Der irische Ministerpräsident Brian Cowen trat am 9. März 2011 zurück, nachdem er bereits bei einer Pressekonferenz am 22. Januar 2011 sein Amt als Parteivorsitzender abgelegt hatte.

Der Nachfolger: Grund für die Neuwahlen in Irland war die Schuldenkrise. Enda Kenny von der Fine Gael Partei leitet nun das Land.

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