Corona-Krise Der italienische Patient

Rom · Italiens Wirtschaft steht durch die Corona-Pandemie vor dem schwersten Einbruch der jüngeren Geschichte. Der kranke Mann in Rom könnte die EU in eine Existenzkrise stürzen und die politische Landschaft völlig verändern.

 Der Ministerpräsident Italiens, Giuseppe Conte, informiert das Parlament in Rom über den Coronavirus-Notstand.

Der Ministerpräsident Italiens, Giuseppe Conte, informiert das Parlament in Rom über den Coronavirus-Notstand.

Foto: dpa/Roberto Monaldo

Es ist stets das gleiche Ritual, diesmal – in Corona-Zeiten – aber per Videokonferenz. Wenn am Donnerstag die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) verhandeln, geht es wieder um viel Geld für die Rettung einzelner Mitgliedstaaten. Einmal mehr hält der Süden des Kontinents die Hand auf. Doch statt dem kleinen Griechenland, wie in der Finanz- und Schuldenkrise, ist es diesmal vor allem Italien, die drittgrößte Volkswirtschaft der EU.