Wagenknecht, Palmer und Aiwanger Wenn Populisten angreifen
Meinung · Die Demokratie steht unter Druck wie selten. Die Schwäche der demokratischen Parteien der Mitte wird zur Chance für Wagenknecht, Aiwanger, Palmer und andere Populisten.

Politik im Bierzelt: Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger hat trotz Medienberichten über angeblichen Antisemitismus aus Jugendzeiten beste Umfragewerte
Foto: dpa/Britta SchultejansIn der Republik ist etwas ins Rutschen geraten. Alte Gewissheiten gelten nicht mehr. Neue Kräfte rütteln am demokratischen Selbstverständnis. Die Demokratie und mit ihr die demokratischen Parteien sind unter Druck wie lange nicht mehr. Womöglich erlebt das Land eine Phase, in der das demokratische System dringend eine neue Selbstvergewisserung braucht. Mehr oder minder offen bekennt sich eine steigende Zahl von Menschen – aber immer noch eine deutliche Minderheit -- dazu, Diktatur für das bessere System zu halten. Vor allem im Osten ist eine Sehnsucht nach autoritärer Führung verbreitet, wo eine Partei wie die AfD mit Zustimmungswerten von über 30 Prozent in der Rückkehr zum Nationalen den Ausweg aus einer komplizierten, unübersichtlichen und globalisierten Welt verheißt.