Wachsende Kriegsgefahr Baerbock bittet Putin zum Verhandlungstisch

Brüssel · Unter dem Eindruck weiterer Zwischenfälle an der ukrainisch-russischen Grenze, einer Dringlichkeitssitzung der Vereinten Nationen und einem drohenden Einmarsch in die Separatistengebiete, bemühten sich die EU-Außenminister um Diplomatie statt Krieg.

 Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im Gespräch mit ihrem polnischen Amtskollegen Zbiegniew Rau am Rande des Ministertreffens in Brüssel.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im Gespräch mit ihrem polnischen Amtskollegen Zbiegniew Rau am Rande des Ministertreffens in Brüssel.

Foto: dpa/Virginia Mayo

Wenige Stunden nach der neuerlichen Hoffnung auf eine weitere Runde Diplomatie statt Krieg hat Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock den Versuch des Westens erneuert, Russlands Präsident Wladimir Putin von einem Angriffsbefehl abzubringen. „Kommen Sie an den Verhandlungstisch zurück“, sagte Baerbock am Montag am Rande eines EU-Außenministertreffens in Brüssel. Es fiel dabei auf, dass sie von einer „Russland-Krise“ und nicht von einer „Ukraine-Krise“ sprach. „Spielen Sie nicht mit Menschenleben“, sagte Baerbock an die Adresse Putins.