Nikolopoulos tritt aus "Resignation" zurück Athens Staatssekretär für Arbeit wirft hin

Athen · Nach nur drei Wochen im Amt ist der griechische Staatssekretär für Arbeit aus "Resignation" über die Verhandlungen zum Sparpakt zurückgetreten.

Juni 2012: Dazu hat sich Griechenland verpflichtet
15 Bilder

Juni 2012: Dazu hat sich Griechenland verpflichtet

15 Bilder

Die Regierung hätte sofort und mit Nachdruck mit der Gläubiger-Troika aus EU, IWF und Europäischer Zentralbank über die "Verzerrungen" bei Renten, Löhnen und der Sozialversicherung verhandeln müssen, begründete Nikos Nikolopoulos in einer am Montag auf seiner Webseite veröffentlichten Erklärung seinen Schritt.

Erst in der Nacht zu Montag hatte das griechische Parlament der neuen Regierung sein Vertrauen ausgesprochen. Nikolopoulos ist damit das dritte Regierungsmitglied, das die Regierung in ihrer erst dreiwöchigen Amtszeit verliert.

Bereits kurz nach der Parlamentswahl Mitte Juni hatte sich der designierte Finanzminister Vassilis Rapanos aus Gesundheitsgründen zurückgezogen, nachdem er vor seiner Vereidigung erkrankt war. Kurz darauf trat der stellvertretende Minister für die Handelsmarine wegen eines Interessenkonflikts im Zusammenhang mit seiner Unternehmertätigkeit zurück.

Das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland hatte sich im Gegenzug für internationale Finanzhilfen zu umfangreichen Reformen und Sparmaßnahmen verpflichtet. Bis September ist Athen auf die Auszahlung einer weiteren Tranche in Höhe von 31,5 Milliarden Euro aus dem internationalen Hilfspaket angewiesen, um Gehälter, Pensionen zu zahlen und die Rekapitalisierung angeschlagener Banken zu finanzieren. Die griechische Wirtschaft befindet sich das fünfte Jahr in Folge in der Rezession.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort