Gute Nachricht aus der Euro-Zone Arbeitslosigkeit sinkt erstmals seit Februar 2011

Berlin/Brüssel · Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone ist im Oktober erstmals seit gut zweieinhalb Jahren gesunken. Sie bleibt aber auf hohem Niveau. Rund 19,3 Millionen Männer und Frauen hatten keinen Job, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte.

Wie sich die Wirtschaft in den Euro-Ländern entwickelt
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Foto: APN

Das waren rund 61.000 weniger als im September, aber etwa 615.000 mehr als vor Jahresfrist. Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote sank auf 12,1 Prozent, nach dem Rekordhoch von 12,2 Prozent im Monat davor.

Die Konjunktur im Währungsgebiet kämpft sich derzeit mühsam aus der Rezession heraus. Die Wirtschaft in den 17 Euro-Ländern war zwischen April und Juni erstmals nach eineinhalb Jahren wieder gewachsen, stagnierte aber im dritten Quartal fast. In Italien blieb die Arbeitslosigkeit auf der Rekordmarke von 12,5 Prozent, während die Jugendarbeitslosigkeit mit 41,2 einen Höchstwert erreichte.

Im gesamten Euroraum stieg die Zahl jungen Menschen, die einen Job suchen, auf 3,58 Millionen. Die Arbeitslosenquote kletterte hier auf 24,4 von 24,3 Prozent im Vormonat. Am Arbeitsmarkt zeigt sich im Währungsgebiet noch ein deutliche Kluft: Österreich mit 4,8 Prozent, Deutschland mit 5,2 Prozent und Luxemburg mit 5,9 Prozent weisen die niedrigsten Arbeitslosenquoten auf.

Griechenland mit 27,3 Prozent (im August) und Spanien mit 26,7 Prozent kommen auf die höchsten Werte.

(REU)
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