Gespräch mit Tsipras Merkel will Griechenland nicht bankrott gehen lassen

Brüssel · Nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel muss alles getan werden, um eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands vor einer Einigung mit den internationalen Geldgebern zu verhindern.

Worterklärungen in Griechenlands Schuldenkrise
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Foto: dapd, Michael Gottschalk

Nach Abschluss des Sondergipfels zur Flüchtlingsfrage bezeichnete Merkel ein Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras am Donnerstagabend als "konstruktiv". Man habe aber Vertraulichkeit über das Gespräch vereinbart.

Griechischen Regierungskreisen zufolge hatte Tsipras in dem Gespräch vorgeschlagen, schleunigst eine Vereinbarung zu treffen, damit Griechenland Zugang zu weiteren Finanzhilfen der internationalen Geldgeber hat. Bisher hat die Regierung in Athen aber noch keine Reformvorschläge vorgelegt, mit denen EU-Kommission, Internationaler Währungsfonds und Europäische Zentralbank zufrieden sind.

Ohne Einigung auf Reformen im Gegenzug für weitere Hilfen droht die Pleite. Das Land muss im Juli Kredite von rund 4,2 Milliarden Euro und im August von fast 3,4 Milliarden Euro tilgen. Auf Hilfsgelder von 7,2 Milliarden Euro kann das Land so lange nicht hoffen, bis die Reformauflagen nicht abgehakt sind.

(REU)
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