Bundesanwaltschaft hat sich eingeschaltet Ermittlungen gegen Sahara-Entführer

München/Karlsruhe (rpo). Generalbundesanwalt Kay Nehm hat offenbar ein Ermittlungsverfahren gegen die Entführer der deutschen Sahara-Touristen eingeleitet. Die Sprecherin der Bundesanwaltschaft, Katrin-Frauke Scheuten, gab zu dem Bericht am Samstag keine Stellungnahme ab.

<P>München/Karlsruhe (rpo). Generalbundesanwalt Kay Nehm hat offenbar ein Ermittlungsverfahren gegen die Entführer der deutschen Sahara-Touristen eingeleitet. Die Sprecherin der Bundesanwaltschaft, Katrin-Frauke Scheuten, gab zu dem Bericht am Samstag keine Stellungnahme ab.

Das Münchner Nachrichtenmagazin "Focus" berichtete, Beamte des Bundeskriminalamts hätten die kürzlich befreiten Männer und Frauen in ersten Anhörungen über Mitglieder, Logistik und Strukturen der Kidnapper-Gruppe befragt. Nehm stützt sich "Focus" zufolge bei seinen Ermittlungen auf den neu eingeführten Paragraf 129b des Strafgesetzbuchs, der Maßnahmen der Bundesanwaltschaft gegen ausländische terroristische Vereinigungen ermöglicht. Das mit den Ermittlungen beauftragte Bundeskriminalamt sammele Daten über Führungsleute der Gruppe, hieß es.

Am Mittwoch waren 17 der 32 in Algerien entführten Touristen - sechs Deutsche, zehn Österreicher und ein Schwede - befreit worden. Bei den Entführern handelte es sich den algerischen Streitkräften zufolge um die Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC).

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