Erdogan droht Syrien bei Grenzverletzung mit Nato-Bündnisfall

Beirut (RP). Die seit gestern geltende Waffenruhe in Syrien hat entgegen vieler Befürchtungen zunächst gehalten. Zwar gab es einige Zwischenfälle mit mindestens zwei Toten, größere Kämpfe blieben aber aus.

"Syrien erlebt einen seltenen Moment der Ruhe", sagte der Sonderbeauftragte Kofi Annan, der die Waffenruhe und einen Friedensplan vermittelt hatte. Diplomaten zufolge nannte Annan die Lage aber "fragil", da Syriens Präsident Baschar al Assad einige Zusagen nicht einhält. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan drohte, sollte es erneut zu Grenzverletzungen vonseiten Syriens kommen, werde er den Nato-Bündnisfall ausrufen. Im Falle eines Angriffs auf ein Nato-Mitglied sind die anderen Staaten zur Hilfe verpfichtet.

(RP)
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