Editorial Eine Zeitung, von Frauen gemacht

Diese 13 Frauen erzählen heute zum Weltfrauentag in unserer Zeitung, woher sie kommen, was sie machen, was sie bewegt.

Seit über 100 Jahren gibt es den Frauentag, seit 1977 wird der 8. März als solcher von den Vereinten Nationen anerkannt. Am Anfang stand der Kampf um das Wahlrecht. In der DDR wurde der 8. März als eine Art sozialistischer Muttertag missbraucht; im Westen war er gerne Anlass für lila Happenings. Heute geht alles entspannter zu.

Nie zuvor hatten Frauen so viel Macht in Politik und Wirtschaft, so viel Einfluss in Kunst und Sport. In Deutschland sind Frauen formal in allen Bereichen gleichberechtigt. Das 21. Jahrhundert ist zum Jahrhundert der Frauen geworden. Und so kann man viel über Sinn und Unsinn des heutigen Tages streiten. Braucht man ihn noch, obwohl doch sogar das Land von einer Frau regiert wird? Oder muss nicht sogar jeder Tag im Jahr Frauentag sein?

Klar ist: Vieles ist besser, aber noch nicht alles gut. Der Tag bleibt ein guter Anlass, um die Themen von Frauen besonders in den Fokus zu nehmen. Und das tun wir auch mit der heutigen Ausgabe der Rheinischen Post. Wir zeigen viele beeindruckende Frauen, die es nach oben geschafft haben oder/und die als Mutter Tag für Tag den Alltag ihrer Familie managen. Und wir zeigen in vielen Beiträgen, wo es in Alltag und Arbeitsleben weiter hakt, wo sich Politik und Betriebe ändern müssten, wo sich Verhalten ändern könnte — von Männern und Frauen.

Zudem wurde die Rheinische Post heute maßgeblich von Frauen gestaltet. Natürlich arbeiten auch an den übrigen Tagen des Jahres viele Frauen für eine gute Zeitung. Doch heute hat erstmals eine Konferenz von Frauen das Blatt gemacht. Wir wünschen eine spannende Lektüre!

(RP)
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