Einblicke in die Geldströme des Terrors

Mit der großangelegten Razzia gegen Salafisten im Rheinland haben die Sicherheitsbehörden den Islamisten - nicht nur in NRW - einen schweren Schlag versetzt. Besonders die dabei gewonnenen Erkenntnisse über die internen Strukturen der Terrornetzwerke dürften von großem Wert für die Fahnder sein. Schließlich ermöglicht das sichergestellte Beweismaterial Einsicht in den Geldbeschaffungsapparat des "Islamischen Staates" (IS). Und eines der obersten Ziele im Kampf gegen den Terrorismus ist es, den Geldstrom in die Taschen der IS-Schergen zu stoppen.

Aufhorchen lässt nun, dass die Terroristen auch in Kirchen einbrechen, um ihren menschenverachtenden Krieg zu finanzieren. Denn das zeigt, dass sie keineswegs mehr über unbegrenzte Geldreserven verfügen - wie sie behaupten. Das ist auch Resultat der von den Vereinten Nationen verhängten Sanktionen gegen den IS, die es Mitgliedsstaaten erlauben, Vermögenswerte und Konten von IS-Unterstützern einzufrieren. Während das einige Länder bereits tun, arbeitet die deutsche Regierung noch an einer entsprechenden Änderung des Strafrechts. Aber so lange das Geld weiter auf die Konten der Terrorfürsten fließt, wird auch der Krieg nicht zu stoppen sein.

(RP)
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