Forderung der Jungen Union Ein Minister nur für das Internet

Berlin · Deutschland sollte der rapide wachsenden Bedeutung der digitalen Wirtschaft nach Überzeugung der Jungen Union (JU) durch einen Internetminister in der Bundesregierung und einen Internetausschuss im Bundestag Rechnung tragen.

 Philipp Mißfelder (CDU) will das "Zukunftsthema" Internet würdigen.

Philipp Mißfelder (CDU) will das "Zukunftsthema" Internet würdigen.

Foto: dpa, Jens Büttner

"Wir brauchen einen Internetminister oder Staatsminister, der als Ansprechpartner für die wachsende Community zur Verfügung steht", sagte JU-Chef Philipp Mißfelder. Die Digitalwirtschaft brauche eine Person, die unbürokratisch helfen könne.

"Sinnvoll" sei zudem ein eigener parlamentarischer Internetausschuss, erläuterte der Vorsitzende der CDU-Nachwuchsorganisation. Es gebe bereits Fachausschüsse für Kultur, Sport, Menschenrechte und Tourismus. "Das Zukunftsthema Internet sollte ebenfalls so gewürdigt werden", meinte Mißfelder.

Die derzeit verhandelte große Koalition misst dem Internet bereits deutlich mehr Bedeutung bei: Union und SPD verabredeten eine eigene Unterarbeitsgruppe "Digitale Agenda". Von dort kam der Vorschlag, alle Schulkinder in Deutschland mit Laptop oder Tablet auszustatten.

Mit dem Thema wird sich auch der Deutschlandtag der Jungen Union am nächsten Wochenende befassen. Dazu wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet, die das Internet kürzlich als "Neuland" bezeichnet hatte.

(may-)
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