Al Samoud-Geschosse überschreiten erlaubte Reichweite Ein Drittel der Irak-Raketen verschrottet

Bagdad (rpo). Der Irak hat mittlerweile mehr als ein Drittel seiner Al Samoud 2-Raketen verschrottet. Am Montag waren unter UN-Aufsicht weitere sechs Geschosse dieses Typs verschrottet worden.

Das berichtete ein Mitarbeiter des Informationsministeriums in Bagdad. Damit hat der Irak nun mehr als ein Drittel seiner rund 120 Al-Samoud-Raketen unbrauchbar gemacht. Die Al Samoud 2 war von Chefwaffenkontrolleur Hans Blix für unzulässig erklärt worden, weil sie die von den Vereinten Nationen genehmigte Reichweite von 150 Kilometern überschreitet. Bislang wurden außerdem 16 Gefechtsköpfe, fünf Triebwerke, eine Abschussrampe und die zwei Gusskammern zur Fertigung dieses Raketentyps zerstört.

Die Waffenexperten kehrten am Montag ein weiteres Mal zum Sprengplatz El Asisiyah zurück. Der Irak hatte dort im Sommer 1991 nach eigenen Angaben 157 mit biologischen Kampfstoffen gefüllte Flugzeugbomben vernichtet. Die Inspekteure waren am Montag in insgesamt acht Anlagen aktiv. Wie das irakische Direktorat für die Zusammenarbeit mit den Inspekteuren in Bagdad mitteilte, besuchten sie unter anderem eine Lederwarenfabrik in Saide bei Bagdad und eine 90 Kilometer südlich der Hauptstadt gelegene Maschinenfabrik.

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