Berlin Drei Rheinländer sind gegen den Schirm

Berlin · Dreimal Nein, ansonsten Ja – die rheinischen und bergischen Abgeordneten unserer Region stehen überwiegend zum Euro-Schutzschirm, wie eine Umfrage unserer Zeitung ergab.

Dreimal Nein, ansonsten Ja — die rheinischen und bergischen Abgeordneten unserer Region stehen überwiegend zum Euro-Schutzschirm, wie eine Umfrage unserer Zeitung ergab.

Wolfgang Bosbach (CDU/Rheinisch-Bergischer Kreis) bleibt beim Nein, weil sich die Risiken "vervielfachen". Niema Movassat (Linke/Wesel) hält den Euro-Kurs der Regierung für "unverantwortlich", und seine Parteifreundin Sahra Wagenknecht (Düsseldorf) nennt die Hebelung des Rettungsschirmes "Zockerei auf höchstem Niveau".

Bei den CDU-Abgeordneten entscheiden sich alle anderen für ein Ja: Peter Beyer (Mettmann), Klaus-Peter Flosbach (Oberbergischer Kreis), Jürgen Hardt (Solingen), Ansgar Heveling (Krefeld/Neuss), Beatrix Philipp (Düsseldorf), Ronald Pofalla (Kleve) und Uwe Schummer (Viersen) bleiben bei der Zustimmung. Hermann Gröhe (CDU): "Das schützt unsere Währung und die Gemeinschaft in Europa." Günter Krings (Mönchengladbach): "Ich dringe aber auf ein hartes Vorgehen gegenüber Griechenland und den Finanzmärkten." Michaela Noll (Mettmann): "Wir behalten die Kontrolle."

Einig sind sich auch die rheinischen FDP-Abgeordneten. Bijan Djir-Sarai (Neuss) und Gisela Piltz (Düsseldorf) sind mit Ja dabei, auch Otto Fricke (Krefeld): "Wir schaffen die Voraussetzungen für eine geordnete Insolvenz Griechenlands." Christian Lindner (Rheinisch-Bergischer Kreis): "Die von anderen gewünschte Gelddruckmaschine kommt nicht."

(RP)
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