Stichwort Drei Kreuze

Die Redewendung "Drei Kreuzzeichen machen" geht zurück auf das Bekreuzigungsritual der Katholiken beim Dankesgebet. Wenn jemand derart handelt, ist er froh, etwas unbeschadet überstanden zu haben, bringt dadurch seine Erleichterung zum Ausdruck.

Gleichzeitig impliziert die Bedeutung des Rituals aber auch, dass jemand vorher damit gerechnet hat, dass etwas nicht gut ausgehen könnte. So wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU): "Wenn die Weihnachtsmärkte schließen und es keinen Anschlag gab, mache ich drei Kreuze", sagte er laut "Bild"-Zeitung vor einer Woche im kleinen Kreis. Kreuz-Zeichen, aber nur zwei, dürfen im Herbst 2017 übrigens auch die Wähler machen. Ob de Maizière danach noch Innenminister ist, hängt auch von den Folgen des Berliner Anschlags ab. p-m

(RP)
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