Mit einer Zwille aufs Fenster geschossen Dieckmann-Zwischenfall ein Dummer-Jungen-Streich

Bonn (rpo). Der mysteriöse Zwischenfall im Haus des nordrhein-westfälischen Finanzministers Jochen Dieckmann scheint aufgeklärt. Der Schuss gegen eine Fensterscheibe in Bonn hat sich als Dummer-Jungen-Streich entpuppt.

Wie die Bonner Polizei am Montag mitteilte, hat ein 14-jähriger Junge am Sonntagabend mit einer Zwille einen Stein auf das erleuchtete Wohnzimmerfenster geschossen. Gegen ihn laufe nun ein Verfahren wegen Sachbeschädigung.

Dieckmann und seine Frau, die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, hatten nach den Polizeiangaben zusammen mit Gästen, darunter dem Bonner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers, gesessen, als sie gegen 21.00 Uhr von einem Klirren an der Fensterscheibe des Wohnzimmers aufgeschreckt wurden. Die Anwesenden hätten eine Beschädigung in der Thermopen-Glasscheibe zur Terrasse festgestellt.

Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen Ermittlungen auf. Noch im Laufe der Nacht vernahmen sie zwei tatverdächtige Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren. Diese hätten nach eigenen Angaben am Abend in der Nähe des Wohnhauses von Dieckmann mit einer Zwille hantiert. Dabei habe der 14-Jährige auch einen Stein auf das erleuchtete Wohnzimmerfenster geschleudert und sei anschließend weggelaufen. Nach ihren Vernehmungen seien die beiden Jungen ihren Erziehungsberechtigen übergeben worden, erklärte die Polizei. Ob die sichergestellte Zwille unter die Bestimmungen des Waffengesetzes fällt, müsse noch geprüft werden.

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