Umfrage über Beliebtheit der Politiker Die Top- und Flop-Minister

Berlin (rpo). Beliebt oder nicht beliebt? Das war hier die Frage. Während Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka Fischer (Grüne) gut abschneiden, sind Rudolf Scharping (SPD) und Jürgen Trittin (Grüne) die unbeliebtesten Minister der Bundesregierung. Nach einer Umfrage wollen die Deutschen die Flop-Minister mehrheitlich nicht mehr in ihren Ämtern sehen.

Wie das Forsa-Institut im Auftrag der "Bild am Sonntag" ermittelte, stehen Arbeitsminister Walter Riester (SPD) und Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) in der Wählergunst auf der Kippe. Beliebt sind Außenminister Joschka Fischer (Grüne) und Kanzler Gerhard Schröder (SPD).

Die Frage, die Forsa in der Woche vor Weihnachten an 1001 Bundesbürger richtete, lautete: "Welche Kabinettsmitglieder sollten bleiben, welche ersetzt werden?"

Gegen Scharping sprechen sich 68 Prozent der Befragten aus, für einen Verbleib des Verteidigungsministers in der Regierung sind lediglich 26 Prozent. SPD-Anhänger lehnen Scharping zu 66 Prozent, Grünen-Wähler sogar zu 78 Prozent als Minister ab. Trittin wollen 42 Prozent der Bundesbürger behalten, 51 Prozent austauschen.

Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wollen 40 Prozent weiter im Kabinett sehen, 46 Prozent wünschen sich einen anderen Politiker auf diesem Posten. Auch unter SPD-Anhängern beträgt Schmidts Zustimmungsquote nur 50 Prozent. Riester (45 Prozent Zustimmung/44 Prozent Ablehnung) und Bulmahn (41/40) sind im Urteil der Wähler Wackelkandidaten.

Beliebtestes Kabinettsmitglied ist laut Forsa Außenminister Fischer. 80 Prozent sind für seinen Verbleib in der Regierung, lediglich 15 Prozent wollen ihn austauschen. Unter SPD-Anhängern kommt Fischer mit 97 Prozent Zustimmung auf einen besseren Wert als bei den Wählern seiner eigenen Partei (95 Prozent).

Ebenso wenig verzichten wollen die Wähler auf Bundeskanzler Schröder. Für ihn liegt der Zuspruch bei 67 Prozent, nur 26 Prozent wollen ihn ablösen. Im SPD-Lager sprechen sich 97 Prozent für Schröder aus, bei den Grünen sind es 87 Prozent. Selbst 70 Prozent der FDP-Wähler und immerhin 45 Prozent der Anhänger von CDU und CSU wollen den Niedersachsen als Kanzler behalten.

(RPO Archiv)
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