Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg waren bei der "Operation Libelle" deutsche Soldaten im Gefecht. Das Kommando Spezialkräfte (KSK) war 1994 noch im Aufbau, deshalb wurden Friedenstruppen der SFOR beauftragt, 104 Botschaftsangehörige aus Tirana zu befreien.

Im Morgengrauen landeten die Helikopter der Operation "Libelle" in Tirana. Die Mission der Friedenssoldaten: Bergung von 104 Zivilisten aus Albaniens Hautpstadt Tirana.

Insgesamt 188 Schüsse feuerten die deutschen Soldaten ab, wurden auch selbst beschossen. Einen ihrer Hubschrauber traf beim Abflug von eine Kalaschnikow-Gewehrsalve (Foto).

Nach 41 aufregendenden Minuten war die Operation "Libelle" beendet. 104 Zivilisten - Männer, Frauen und weinenden Kinder - konnten geborgen werden.