Kommentar zur Empfehlung der Rentenkommission Zwei Jahre Zeit verschwendet

Meinung | Berlin · Zwei Jahre hat die Rentenkommission der Bundesregierung benötigt, um einen gut hundert Seiten langen Bericht zu verfassen, der im Wesentlichen längst Bekanntes und kaum Festlegungen enthält. Das ist ein ungenügendes und enttäuschendes Ergebnis.

Ein Rentenbescheid. (Symbolbild)

Ein Rentenbescheid. (Symbolbild)

Foto: dpa/Felix Kästle

Der Kommission ist es in der großzügig bemessenen Zeit nicht gelungen, drängende Fragen zu beantworten. So sind zwei Jahre Zeit vergeudet worden. Allerdings entspricht dies auch der Situation in der Politik: Die große Koalition hatte ihren Rentenstreit schlicht in die Rentenkommission ausgelagert und der Expertengruppe zudem viel zu starre Vorgaben gemacht. Wer das freie Denken von vornherein beschränkt, kann hinterher auch nicht erwarten, wegweisende Empfehlungen zu erhalten.