<P>Düsseldorf (rpo). Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat angeblich per Gesetz den Steuerabzug von Berufsausbildungskosten gekappt. Damit wären bestimmte Ausbildungen nicht mehr steuerlich absetzbar.

So könnten ab sofort Aufwendungen für ein berufsbegleitendes Erststudium und Umschulungen bei einem Job-Wechsel nicht mehr voll von der Steuer abgesetzt werden, berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe).

Als Höchstgrenze gelte künftig ein Betrag von 4000 Euro pro Jahr. Das bislang weitgehend unbekannte Gesetz sei bereits im vergangenen Monat mit Zustimmung des Bundesrats verabschiedet worden. Es solle Steuerausfälle von 1,5 Milliarden Euro verhindern. Eichel revidiere damit die steuerzahlerfreundliche Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), der Anfang 2003 den vollen Steuerabzug zugelassen habe.