Bei ZDF-Interview mit Schäuble Kameramann fällt mit Jacke mehrfach auf - Sender entschuldigt sich

Mainz · Das ZDF-Interview mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat für eine Menge Aufsehen gesorgt. Vor allem aber stand der Kameramann im Fokus.

 Der Screenshot des ZDF-Kameramanns: Deutlich ist die Jacke mit der Faust zu sehen.

Der Screenshot des ZDF-Kameramanns: Deutlich ist die Jacke mit der Faust zu sehen.

Foto: ZDF

Eigentlich sollte im ZDF-Interview mit Wolfgang Schäüble nur der Bundestagspräsident im Fokus stehen. In der letzten „Berlin direkt“-Sendung 2018 war Wolfgang Schäuble zu Gast und blickte ins Jahr 2019 voraus.

Doch nicht nur die Aussagen von Schäuble blieben den Zuschauern im Gedächtnis, sondern auch der Kamermann, der mehrere Male eingeblendet wurde.

Hier lesen Sie die Aussagen von Wolfgang Schäuble im Interview mit dem ZDF nach. Die Zuschauer waren vor allen Dingen von der Jacke irritiert, die der Mitarbeiter trug. Auf der Rückseite stand geschrieben: „Brüllen, zertrümmern und weg“ – der Slogan war um eine geballte Faust herum in Kreisform verfasst. Twitteruser vermuteten ein Symbol der rechten Szene. Dabei war es ein Songtext der Punkband „Slime“. Von der AfD gab es sofort Protest. Der Hamburger Landesverband postete auf Facebook: „Besser kann man den Zustand der BRD im Jahr 2018 in nur einem Bild kaum beschreiben.“

An Silvester meldete sich dann das ZDF zu Wort. Der Sender schrieb auf Twitter: „Der Kameramann trug ein Fanshirt einer Punkband, damit war kein politisches Statement verbunden. Dennoch bedauern wir, dass der Aufdruck übersehen wurde und in einem Zwischenschnitt in der Nachrichtenberichterstattung kurz zu sehen war.“

(mja)
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