„Sind wirklich ein Problem“ Schon 2883 Messerangriffe in NRW im ersten Halbjahr 2019

Berlin · Die Polizei registrierte in einer ersten Zwischenbilanz 3555 Opfer und Bedrohte von Messerattacken in Nordrhein-Westfalen. Innenminister Herbert Reul sieht seine Befürchtungen bestätigt.

 Polizisten trainieren regelmäßig Gefahrenlagen wie einen Messerangriff - wie in der Szene auf diesem Bild (Symbolfoto).

Polizisten trainieren regelmäßig Gefahrenlagen wie einen Messerangriff - wie in der Szene auf diesem Bild (Symbolfoto).

Foto: dpa

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat die Polizei in NRW nach einer Auswertung des Innenministeriums bereits 2883 Straftaten mit Messern als Tatwaffe gezählt und dabei 3555 Opfer und Bedrohte registriert. Das ist das erste Ergebnis der zum Jahreswechsel eingeführten gesonderten Ausweisung von Messer-Angriffen. Für Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich damit seine Vermutung bestätigt: „Die Messerangriffe sind wirklich ein Problem.“ Deshalb sei es gut, dass das Tatmittel Messer auf Initiative von NRW in die Polizeiliche Kriminalstatistik aufgenommen worden sei. „Wir werden dieses Phänomen auch weiter sehr genau im Blick behalten“, sagte Reul unserer Redaktion.