Abschiedsrede vor Zapfenstreich Wulff will sich weiter für Deutschland engagieren
Berlin · Der zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff hat in seiner Abschiedsrede junge Menschen ermutigt, sich auf das "Wagnis Politik" einzulassen. Er wolle sich auch weiterhin für Deutschland engagieren.

Wulff wird mit Großem Zapfenstreich verabschiedet
Wulff wünsche Deutschland "eine politische Kultur, in der die Menschen die Demokratie als wertvoll erkennen und sich gerne für die Demokratie einsetzen, mit vielen positiven Erfahrungen", sagte Wulff, bevor er von der Bundeswehr mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet wurde.
Seine Zeit als Politiker sei von "Höhen und Tiefen" geprägt gewesen, aber vor allem von "der Erfahrung, dass es wichtig und letztlich erfüllend ist, sich politisch zu engagieren", sagte Wulff. Der 52-Jährige betonte: "Ich gehe mit dem Gefühl der Neugier und der Vorfreude auf das, was kommt."
Wulff fügte laut Redemanuskript hinzu: "Meiner Nachfolge wünsche ich eine glückliche Hand für Deutschland und breite Unterstützung. Meine Frau und ich werden uns weiterhin engagiert für unser Land und seine Menschen einsetzen."
Bundesratspräsident Horst Seehofer (CSU) hat anlässlich der Verabschiedung des zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff dessen Verdienste in seiner kurzen Amtszeit gewürdigt. Es sei Wulff um ein Deutschland gegangen, "das offen ist für die Vielfalt der Traditionen und Kulturen", sagte Seehofer am Donnerstag laut Redetext auf einem Empfang anlässlich des Großen Zapfenstreichs für Wulff in Berlin. "Hierfür haben Sie wichtige Impulse gegeben", fuhr Seehofer an Wulff gewandt fort.