Nach Kritik am Bundespräsidenten Wulff über Mallorca-Urlaub "nicht glücklich"

Berlin (RPO). Bundespräsident Christian Wulff hat Fehler im Zusammenhang mit seinem Mallorca-Urlaub eingeräumt. Wulff und seine Familie weilten auf einem Anwesen, das dem niedersächsischen Unternehmer Carsten Maschmeyer gehört.

Christian Wulff speist mit 1500 Bürgern
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Der Urlaub war unter anderem kritisiert worden, weil der Finanzunternehmer Maschmeyer gern die Nähe zu Politikern sucht. Maschmeyer, der zu den reichsten Deutschen zählt, ist mit Christian Wulff befreundet und war auch als Gast bei dessen Hochzeit vor zwei Jahren eingeladen. Das Bundespräsidialamt hatte sich bemüht, den Eindruck zu zerstreuen, es habe sich um einen Freundschaftsdienst gehandelt.

Christian Wulff ließ nun mitteilen, er habe auf dem Anwesen nur ein Appartement bewohnt. Im Nachhinein aber sei "der Bundespräsident selbst nicht glücklich darüber, dass sich mit Blick auf die Gesamtliegenschaft ein anderer Eindruck aufdrängen konnte", zitierte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" aus dem Brief einer Referatsleiterin des Bundespräsidialamtes an eine Bürgerin.

Laut "Spiegel" heißt es in dem Brief weiter: "Sie werden ihm vielleicht zubilligen, dass er im Rahmen der Sommerpause auch als Familienvater eine kurze Ferienwoche mit seiner Frau und seinen Kindern verbringen wollte."

Wulff selbst hatte sich nach den Ferien angesäuert gezeigt: Über seine Mallorca-Ferien hätte er sich "keine Berichterstattung gewünscht", sagte er.

(apd/rpo)
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