Verdacht der Bestechlichkeit Wulff soll im Glaeseker-Prozess aussagen

Berlin · Ex-Bundespräsident Christian Wulff soll nach Medieninformationen im Prozess gegen seinen früheren Sprecher Olaf Glaeseker aussagen. Dem Bericht zufolge sei er einer der 47 Zeugen, die die Staatsanwaltschaft Hannover vorladen will.

Die Affäre Christian Wulff
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Laut Anklageschrift stünden auf der Zeugenliste etliche Prominente, darunter EU-Kommissar Günther Oettinger, Niedersachsens früherer Ministerpräsident David McAllister (CDU) und TV-Moderatorin Sabine Christiansen. Auch Wulffs erste Ehefrau Christiane sei als Zeugin der Anklage aufgeführt, berichtet "Bild am Sonntag".

Glaeseker kommt wegen des Verdachts der Bestechlichkeit im Zusammenhang mit der Promi-Party Nord-Süd-Dialog vor Gericht. Die Ermittler halten es für erwiesen, dass er dem mitangeklagten Manager Manfred Schmidt bei der Suche nach Sponsoren für die Veranstaltungen half und Schmidt ihn im Gegenzug zu kostenlosen Urlauben in seine Häuser in Frankreich und Spanien einlud.

Die Partys in Hannover und Stuttgart in den Jahren 2007, 2008 und 2009 waren angekündigt als Netzwerkveranstaltungen der Länder Niedersachsen und Baden-Württemberg. Schirmherren des Nord-Süd-Dialogs waren die damaligen Regierungschefs, Günther Oettinger und Christian Wulff.

(dpa/felt/csi)
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