Ex-Sozialdemokrat bei "Freiheitskongress" Wolfgang Clement berät die FDP

Berlin (RPO). An den Diskussionen über die künftige Linie der in Umfragen zuletzt in Bedrängnis geratenen FDP wird sich auch der ehemalige SPD-Politiker Wolfgang Clement beteiligen. Der Ex-Bundeswirtschaftsminister werde an dem "Freiheitskongress" der Liberalen teilnehmen.

Guido Westerwelle - FDP-Chef auf Abruf
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Am 2. Oktober soll in Berlin über Grundzüge eines neuen Parteiprogramms debattiert werden soll, bestätigte am Mittwoch ein FDP-Parteisprecher einen Bericht der "Stuttgarter Zeitung". Der ehemalige Sozialdemokrat Clement hatte schon im Bundestagswahlkampf 2009 FDP-Chef Guido Westerwelle unterstützt.

Weitere prominente Vertreter

Der Sprecher hob hervor, dass neben Clement auch andere prominente Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft an dem Kongress teilnehmen werden. Darunter seien unter anderem der Unternehmensberater Roland Berger, die Publizisten Roger de Weck und Richard David Precht, die Ökonomen Carl Friedrich von Weizsäcker, Uwe Schneidewind und Justus Haucap sowie der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider.

"Wir wollen einen breiten Diskurs", sagte der Sprecher. Der Kongress in Berlin bildet den Auftakt der Programmdebatte, nach einer Reihe von Regionalkonferenzen soll das Programm dann auf dem Parteitag 2012 verabschiedet werden.

Mit der Programmdebatte, bei der nach den Worten von FDP-Generalsekretär Christian Lindner unter anderem der Begriff Liberalismus neu definiert werden soll, will sich die Partei aus dem Umfragetief befreien. Bei der Bundestagswahl im vergangenen September hatten die Liberalen noch 14,6 Prozent der Stimmen erzielt, derzeit liegen sie in Umfragen bei sechs Prozent.

(AFP)
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