Medienbericht Bauministerin will mehr Familien Wohneigentum ermöglichen

Berlin · Familien mit kleinen und mittleren Einkommen sollen nach Plänen des Bauministeriums bald vergünstigte Kredite für Wohneigentum bekommen. Das Förderprogramm gilt nur für Gebäude, die den neuesten Energieeffzienzstandard erfüllen.

 Häuser in einem Neubaugebiet (Symbolbild).

Häuser in einem Neubaugebiet (Symbolbild).

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) will ein milliardenschweres Kreditprogramm zur Förderung von Wohneigentum auflegen. „Familien mit kleinen und mittleren Einkommen haben es angesichts des angespannten Wohnungsmarktes und der Preissteigerungen beim Baumaterial besonders schwer, bezahlbaren Wohnraum für sich zu schaffen“, sagte Geywitz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwoch). „Daher haben wir sie mit unserer neuen Förderung bewusst in den Fokus genommen.“

Familien mit einem zu versteuerndem Jahreseinkommen von bis zu 60.000 Euro sollen demnach laut einem Bericht des Ministeriums, der den Zeitungen vorliegt, verbilligte Immobilienkredite der staatlichen Förderbank KfW erhalten können. Insgesamt 350 Millionen Euro sollen jährlich für diesen Fördertopf zur Verfügung stehen. Die restlichen 650 Millionen Euro seien beispielsweise für Wohnungskonzerne oder Genossenschaften, die die Gelder für den Mehrgeschossbau abrufen könnten, aber auch für Selbstnutzer mit mehr Eigenmitteln gedacht.

Das Geld soll laut dem Bericht aus dem Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung gestellt werden, die Förderung beginne im April 2023. Gefördert werden sollen ausschließlich Gebäude, die den neuesten Energieeffzienzstandard erfüllen. Zugleich sei die Förderung besser als das bisherige Baukindergeld, sagte Geywitz. Der Förderzeitraum für das Baukindergeld, dass die CDU/CSU/SPD-Regierung 2018 eingeführt hatte, war 2021 abgelaufen.

(peng/dpa)
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