#wirsindwilly SPD startet Kampagne gegen AfD-Plakat mit Willy Brandt

Postdam · Die AfD hat mit einem Plakat die SPD massiv verärgert. Jetzt wehren sich die Genossen mit einer Kampagne unter dem Motto #wirsindwilly gegen die Wahlwerbung der AfD mit dem verstorbenen Ex-Bundeskanzler.

 Dietmar Woidke (SPD, 2.v.r.), Ministerpräsident von Brandenburg, und Erik Stohn, Generalsekretär der SPD Brandenburg, stehen neben einem Wahlplakat der SPD in Potsdam.

Dietmar Woidke (SPD, 2.v.r.), Ministerpräsident von Brandenburg, und Erik Stohn, Generalsekretär der SPD Brandenburg, stehen neben einem Wahlplakat der SPD in Potsdam.

Foto: dpa/Gregor Fischer

„Willy Brandt, der sich sein Leben lang für die Demokratie und den Zusammenhalt eingesetzt hat, wird damit missbraucht“, kritisierte Brandenburgs Ministerpräsident und Spitzenkandidat Dietmar Woidke am Montag bei Vorstellung der Kampagne in Potsdam. „Wenn die Feinde von Demokratie und Zusammenhalt, wenn die, die hetzen, polarisieren und teilweise offen rechtsextremistische Positionen vertreten, diese Symbole missbrauchen, dann stellen wir uns dagegen.“

Ein Plakat der AfD in Brandenburg zeigt ein Bild von Brandt mit seinem bekannten Ausspruch „Mehr Demokratie wagen“. Dagegen will die SPD im Land nun Plakate setzen, mit der Aufschrift „Wir wollten die Freiheit. Wir haben sie erkämpft. Sorge dafür, dass sie bleibt“ und dem Hashtag #wirsindwilly.

Mehrere hochrangige SPD-Politiker, darunter die kommissarischen Parteichefs Thorsten Schäfer-Gümbel und Manuela Schwesig, sowie Vizekanzler Olaf Scholz und Familienministerin Franziska Giffey schlossen sich auf Twitter der Kampagne an. „Wer Deutschland liebt, darf den Verstand nicht in den Urlaub schicken“, sagte Schäfer-Gümbel. Weltoffenheit und Fortschritt seien gefragt. „Liebe Funktionäre der AfD, das könnt ihr nicht, das seid ihr nicht. Denn wir sind Willy.“

(felt/dpa)
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