Medienbericht über Pflegeversicherung Wird Beitragssatz für Arbeitgeber eingefroren?

Frankfurt/Main (RPO). Den gesetzlich Versicherten drohen einem Medienbericht zufolge auch bei der Pflegeversicherung höhere und künftig schneller wachsende Beiträge.

Wer zahlt wieviel nach der Gesundheitsreform?
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Foto: ddp

Wie die "Frankfurter Rundschau" in ihrer Samstagausgabe unter Berufung auf Regierungskreise schreibt, soll die angekündigte Reform der Pflegeversicherung nach derzeitiger Planung dem Schema der Gesundheitsreform folgen.

Danach ist in einem ersten Schritt geplant, den Beitragssatz für Arbeitnehmer und Arbeitgeber anzuheben. Anschließend sei ein Einfrieren des Arbeitgeberanteils vorgesehen.

Wie im Koalitionsvertrag von Union und FDP vereinbart wurde, sollen die Versicherten in eine Pflege-Zusatzversicherung nach dem Vorbild der Riester-Rente einzahlen.

Im Gegensatz zur Riester-Rente ist aber eine verpflichtende Versicherung geplant. Im Gespräch sei eine monatliche Prämie zwischen sechs und zehn Euro, die jährlich um etwa einen Euro steigen soll, schreibt das Blatt.

Der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn bekräftigte in der Zeitung, dass für die Koalition die Stabilität der Lohnnebenkosten Vorrang hat. "Grundsätzlich gilt: Wir wollen die Lohnkosten stabil halten, um Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern."

Wie sich die Lasten aber verteilen, sei noch nicht entschieden. Eine Kostensteigerung in der Pflegeversicherung sei aber unvermeidlich. Da immer mehr Menschen ein hohes Alter erreichten, gebe es auch mehr Pflegefälle.

(apd/csi)
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