Fotos Wie Thomas Hoepker die DDR sah
Der Trabant, das Zweitakt-Phänomen aus DDR-Produktion, wurde ebenso geliebt wie geschmäht. Für Neuwagen gab es Wartefristen bis zu 15 Jahren. Eine der vielen Arbeiten von Thomas Hoepker, die derzeit in der U-Bahn-Galerie des Hauses der Deutschen Geschichte in Bonn zu sehen sind.
25. Jahrestag der DDR. Eine Delegation der russischen Jugendorganisation Komsomol bringt das "Banner des Sieges" nach Berlin – zur Erinnerung an den "Sieg über den Hitler-Faschismus" am 8. Mai 1945. Die fünf Männer im Auto starren ausdruckslos in die Kamera.
Der Philosoph und Regimekritiker Robert Havemann und sein Freund Wolf Biermann 1975 in Havemanns Haus in Berlin-Grünheide. Der Hausarrest und das Berufsberbot für den Regimekritiker Havemann öffneten vielen Menschen in der DDR die Augen.
Mode im Sozialismus: Die Zuckertüte gehörte zum ersten Schultag wie die (damals tatsächlich) modische Kurzkrawatte zum korrekten Anzug. Thomas Hoepker fing mit der Kamera immer wieder den Alltag in der DDR ein.
Viele der Bilder sind gnadenlos. Ein Mädchen mit roten Nelken in den Zöpfen in Erfurt. Kälter und trauriger können Menschen kaum schauen. Die Bilder sind noch bis Juni 2012 in Bonn zu sehen.