Kritische Infrastruktur Wie der Schutz vor Sabotage besser werden soll

Berlin · Gezielte Angriffe auf wichtige Pipelines und zerstörte Kommunikationskabel bei der Bahn – gerade wird die Verwundbarkeit der kritischen Infrastrukturen überdeutlich. Die Ampel-Koalition hat sich einen besseren Schutz zum Ziel gesetzt. Doch die Fortschritte gehen manchen viel zu langsam voran.

Am Wochenende wurden wichtige Kommunikationskabel der Deutschen Bahn zerstört, über Stunden stand der Bahnverkehr in Norddeutschland still.

Am Wochenende wurden wichtige Kommunikationskabel der Deutschen Bahn zerstört, über Stunden stand der Bahnverkehr in Norddeutschland still.

Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Die Verfügbarkeit von Energie, Wasser, Lebensmittel oder öffentlichem Nahverkehr schien in einem wohlhabenden Land wie Deutschland lange selbstverständlich. Doch wie so vieles steht in Zeiten eines Krieges in Europa auch diese Gewissheit in Frage. Wie verwundbar die kritischen Infrastrukturen (Kritis) sind, über die unentbehrliche Güter bereitgestellt werden, zeigen die Vorfälle dieser Tage: Angriffe auf wichtige Kommunikationskabel der Deutschen Bahn, Sabotage an den Nordstream-Pipelines und der noch ungeklärte Druckabfall an der Druschba-Erdölleitung, die auch Deutschland mitversorgt.