Kampf um Merkels Erbe Armin Laschets erster Schlag hat gesessen

Armin Laschet hat Friedrich Merz schon mal den ersten Coup verhagelt, indem er sich bei der Ankündigung seiner Kandidatur 90 Minuten Vorsprung sicherte. Und wer die Konkurrenten hört, der ahnt: Die CDU steuert auf eine Auseinandersetzung ungeahnter Härte zu.

 Jens Spahn und Armin Laschet in der Bundespressekonferenz.

Jens Spahn und Armin Laschet in der Bundespressekonferenz.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Der erste Schlag sitzt, bevor der Kampf um den CDU-Vorsitz auf offener Bühne begonnen hat. Friedrich Merz hatte sich für die offizielle Bekanntgabe seiner Kandidatur am Dienstag um 11 Uhr einen Termin in der Bundespressekonferenz in Berlin reserviert. Bis zum Morgen sieht es nach dem Aufschlag des Tages aus. Der frühere Unionsfraktionsvorsitzende, 2002 von Angela Merkel aus der ersten Reihe gedrängt und 2018 Annegret Kramp-Karrenbauer in der Kampfkandidatur um den Parteivorsitz unterlegen, greift noch einmal an. Er will die Christdemokraten führen und eine Richtungsentscheidung herbeiführen – nicht zwischen links, Mitte, rechts, sondern zwischen „Kontinuität“ und „Aufbruch und Erneuerung“. Er sei der Erneuerer.