Bundespräsidentenwahl Wen Sigmar Gabriel jetzt fragen sollte

Düsseldorf · Vizekanzler Sigmar Gabriel wünscht sich offenbar Margot Käßmann als Bundespräsidentin. Doch die will leider nicht. Wir hätten da elf – nicht ganz ernst gemeinte – neue Vorschläge.

Udo Lindenberg für seine Lebensleistung geehrt
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Foto: dpa, bvj tba

Vizekanzler Sigmar Gabriel wünscht sich offenbar Margot Käßmann als Bundespräsidentin. Doch die will leider nicht. Wir hätten da elf — nicht ganz ernst gemeinte — neue Vorschläge.

  1. Udo Lindenberg Gibt es eigentlich einen Deutschen, der Udo Lindenberg nicht mindestens okay findet? Na also. Der Mann, der mehr Leben hat als eine Katze, wickelt auch die Queen noch um den Finger. Kleiner Nachteil: Möglicherweise wird er bei öffentlichen Auftritten Dolmetscher in den Wahnsinn treiben.
  2. Jan Böhmermann Sollte es Jan Böhmermann am Donnerstag gelingen, "Wetten, das..?” zu entstauben, dann gibt es für ihn in Deutschland nur noch eine Herausforderung: das Amt des Bundespräsidenten social-media-tauglich zu machen. Er wäre der erste Präsident, den Leute unter 40 nicht mit ihrem Opa verwechseln würden.
  3. Marie-Luise Marjan Die Mutter der Nation muss endlich auch die Bundespräsidentin der Nation werden. Aber wehe, du isst deinen Teller nicht leer, dann lässt dich Mutter Beimer bis zum nächsten Morgen am Tisch sitzen.
  4. Tim Wiese Bundespräsidenten neigen zur Gebrechlichkeit. Mit Tim Wiese hätte das ein Ende. Der Alt-Keeper und Neu-Hulk wäre dann so, wie Deutschland sich fühlt: selbstbewusst, topfit und zu 50 Prozent tätowiert.
  5. Sophia Wollersheim Da wäre für alle was dabei: Oberweite, Herz und American nails. Und wenn sie sich dann noch zum Liebescomeback mit Bert Wollersheim entschlösse, würde aus dem Schloss Bellevue eine staatlich subventionierte Großraumdisco mit... äh... Massage-Bereich.
  6. Jogi Löw Es gibt wichtigere Aufgaben für Jogi Löw, als die Nationalmannschaft zum fünften Weltmeistertitel zu führen. Bei dem Überfluss an Talenten würde dieses Team sogar unter Peter Neururer das Finale gewinnen. Löw ist Sympathieträger, stets korrekt gekleidet und beherrscht es, Fragen mit Phrasen zu beantworten, die keinem weh tun. Hauptsache er vergisst nicht, dass die Kamera auch im neuen Job stets an seiner Seite ist.
  7. Joseph Ratzinger The Artist Formerly Known as Benedikt XVI.. So ein Leben als Ex-Papst langweilt einen erzkonservativen Intellektuellen wie ihn auf Dauer einfach zu sehr. Außerdem beherrscht er, was für Bundespräsidenten immer wichtiger wird: Zurücktreten, wenn's zu stressig wird.
  8. Mario Basler Wenn schon das Land mit linksgrün-versifften Verboten durchzogen ist, dann muss der Bundespräsident ein Gegengewicht sein. Mario Basler spendiert zur Wahl Freibier für alle, trifft US-Präsidentin Hillary Clinton mit Zigarette im Mund und schafft die Bundesjugendspiele ab.
  9. Angela Merkel Ernsthaft. Sie würde erst verkünden, dass sie nicht mehr zu den Bundestagswahlen antritt - großer Jubel bei den besorgten Bürgern. Und dann verkünden, dass sie sich zur Bundespräsidentin wählen lässt - und schon gehen die besorgten Bürger an die Decke. Für so eine großartige Pointe kann man schon mal auf das Amt der Kanzlerin verzichten.
  10. Frauke Petry Klingt nach einer dummen Idee, ist aber eine verdammt gute. So ein Angebot kann Frauke Petry nicht ablehnen. Dann ertragen wir sie fünf Jahre in einem Amt, das sowieso nur repräsentative Bedeutung hat, und danach wechselt sie, wie Bundespräsidenten das eben so machen, gleich in den Ruhestand. Deutschland wäre ab 2022 Frauke-Petry-frei.
  11. Du Ja genau der. Also du. Du erbrichst dich bei jeder Aussage von Joachim Gauck in die sozialen Netzwerke. Du weißt alles besser, du kannst alles besser, deshalb kommt hier deine Chance. Schicke deine Bewerbung noch heute an Sigmar Gabriel. Aber nimm die Briefmarken der BRD-GmbH, alle anderen sind hier ungültig.
(seda)
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