Nordamerika-Reise Wegen Defekts an Airbus: Maas muss mit Ersatzflieger nach New York

Berlin · Die Flugbereitschaft der Bundeswehr war zuletzt wegen einer Reihe von Pannen bei Flügen von Regierungsmitgliedern in der Kritik. Dieses Mal traf es den Flug von Außenminister Heiko Maas nach New York.

 Der Airbus A 340 der Flugbereitschaft der Bundeswehr steht am 11. Februar auf dem militärischen Teil vom Flughafen Tegel bereit.

Der Airbus A 340 der Flugbereitschaft der Bundeswehr steht am 11. Februar auf dem militärischen Teil vom Flughafen Tegel bereit.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Der pannenbehaftete Flug von Bundesaußenminister Heiko Maas zur Uno-Sicherheitsratssitzung in New York hat sich noch zusätzlich verzögert. Beim geplanten Tankstopp auf dem Flughafen Keflavik in Island musste er am späten Montagabend einen dreieinhalbstündigen Aufenthalt hinnehmen, weil ein Tankwagen die Maschine zunächst nicht komplett volltanken konnte und ein zweiter Tankwagen anrücken musste. Die Delegation musste das Flugzeug verlassen und im Terminal auf den Weiterflug warten, wie ein mitreisender dpa-Reporter berichtete.

Die Reise des SPD-Politikers hatte schon mit Schwierigkeiten begonnen. Wegen eines Defekts am ursprünglich vorgesehenen Luftwaffen-Airbus A321 musste der Minister am Nachmittag vom militärischen Teil des Flughafens Berlin-Tegel mit einer kleineren Ersatzmaschine - einem Airbus A319 - aufbrechen. Um welche Art von Defekt es sich handelte, wollte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes auf Anfrage nicht sagen.

Die Flugbereitschaft der Bundeswehr war zuletzt wegen einer Reihe von Pannen bei Flügen von Regierungsmitgliedern oder Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier immer wieder in den Schlagzeilen. Erst Anfang April hatte Maas den Auftakt einer informellen Sitzung des Uno-Sicherheitsrats verpasst, weil er nach einer Reifenpanne bei der Landung in New York mehr er als eine Stunde lang den Airbus A340 nicht verlassen konnte.

Maas' viertägige Nordamerika-Reise soll in New York am Dienstag zunächst mit der Sitzung des Uno-Sicherheitsrats beginnen, wo es um den Schutz der Zivilbevölkerung in Konflikten geht. Am Nachmittag (Ortszeit) will er nach Kanada weiterreisen.

(sbl/dpa)
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