Entführung im Irak Was ist ein Krisenstab?

Berlin (RPO). Die Bundesregierung hat wegen der beiden im Irak vermissten Deutschen einen Krisenstab eingerichtet. Hier laufen in den Bemühungen um das Wiederauffinden oder eine Befreiung der vermissten Personen alle Fäden zusammen.

Krisenstäbe werden aus dem Krisenreaktionszentrum im Auswärtigen Amt heraus gebildet, das ganzjährig rund um die Uhr arbeitet.

Immer wenn sich eine internationale Situation zuspitzt, entsteht aus dem Reaktionszentrum heraus der Krisenstab im Auswärtigen Amt. Eine solche Einrichtung hatte es in Berlin etwa bei der Tsunami-Katastrophe in Südostasien sowie den vorangegegangen Fällen von Entführungen Deutscher im Irak gegeben.

Der Krisenstab besteht aus bis zu 20 Experten: Außenamtsexperten für den Irak, aber auch aus Spezialisten des Bundeskriminalamtes für Entführungsfälle. Er tagt rund um die Uhr. Hier laufen alle Informationen zusammen, und er hält Kontakt zu den maßgeblichen Stellen im Irak.

Die Sitzungen des Krisenstabes werden in der Regel von Außenstaatssekretär Reinhard Silberberg geleitet. Auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) nimmt gelegentlich an den Beratungen teil.

(afp2)
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