Partei in der Corona-Krise AfD adé?

Berlin · Warum sich die Rechtspopulisten in der Corona-Krise so schwer tun und als Folge ihre Popularitätswerte in den freien Fall übergangen sind - eine Analyse.

 Mal zwei, mal nur ein Stuhl Abstand zwischen den Abgeordneten - die AfD bei ihrer Sondersitzung in Berlin.

Mal zwei, mal nur ein Stuhl Abstand zwischen den Abgeordneten - die AfD bei ihrer Sondersitzung in Berlin.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Es ist eine neue Erfahrung für die an Jubel in Serie gewöhnte AfD: Es geht kontinuierlich abwärts. Die Kurve ihrer Sympathiewerte hat sich im Corona-Krisenmodus nicht nur abgeflacht, sie weist überall Richtung Einstelligkeit. In Bayern, wo das Virus besonders intensiv zuschlug und die Politik besonders tatkräftig zulangte, ist die AfD bei den Wahlabsichten der Menschen von zehn auf sechs Prozent abgestürzt. Die Nervosität wächst. Alles, was ihr thematisch bislang Aufmerksamkeit sicherte, ist vom Virus in den Hintergrund gedrängt worden. Und ein überzeugender Umgang mit dem Virus selbst ist ihr auch noch nicht gelungen.