Rechtsprofessor zur Wahlreform der Ampel „Ich finde das sehr ehrlich“

Interview | Düsseldorf · Der Leipziger Verfassungsrechtler begrüßt den Vorschlag der Ampelkoalition für ein neues Wahlrecht. Er hält ihn trotz der starken Kritik aus der Union für demokratieförderlich.

 738 Abgeordnete sitzen derzeit im Deutschen Bundestag, gesetzlich vorgeschrieben sind bloß 598. Das Parlament soll kleiner werden. Über den Weg dahin streiten die Parteien noch.

738 Abgeordnete sitzen derzeit im Deutschen Bundestag, gesetzlich vorgeschrieben sind bloß 598. Das Parlament soll kleiner werden. Über den Weg dahin streiten die Parteien noch.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Herr Michl, der Vorschlag der Ampelkoalition sieht vor, dass derjenige, der im Wahlkreis die meisten Stimmen bekommt, nicht mehr zwingend in den Bundestag einzieht. Verstößt das nicht gegen das Demokratieprinzip?