Vorschau auf das politische Jahr 2021 Farbtöpfe, Kandidaten und ungelegte Karten

Analyse | Berlin · 2021 wird ein Superwahljahr mit sechs Landtagswahlen und der Bundestagswahl im Herbst. Und obwohl wesentliche personelle Fragen noch offen sind, planen die Strategen in den Parteien schon jetzt, wer mit wem zusammenarbeiten könnte.

 Angela Merkel war in den vergangenen 15 Jahren das prägende Gesicht deutscher Politik (Symbol/-Archivbild).

Angela Merkel war in den vergangenen 15 Jahren das prägende Gesicht deutscher Politik (Symbol/-Archivbild).

Foto: picture alliance / AP Photo/Michael Sohn/DPA

In den Parteizentralen planen sie ihn schon, den Wahlkampf für ein besonderes Jahr 2021. Den Parteien stehen sechs Landtagswahlen und die Bundestagswahl ins Haus – ein Superwahljahr. Die Farbtöpfe sind schon angerührt: Schwarz-Grün, Schwarz-Grün-Gelb, Schwarz-Rot, Schwarz-Rot-Grün, Grün-Rot-Rot, Rot-Grün-Rot, Rot-Grün-Gelb, Grün-Rot-Gelb. Dabei sind einige wesentliche Karten noch gar nicht gelegt. Die CDU sucht noch einen Vorsitzenden, die Unionsparteien in der Folge noch ihren gemeinsamen Kanzlerkandidaten. Auch die Grünen haben sich noch nicht entschieden, wer die Partei als Kanzlerkandidatin oder als Kanzlerkandidat in eine Auseinandersetzung führt, die so schwierig und so unwägbar wird, wird kein Bundestagswahlkampf zuvor. Immerhin ist bei der SPD der Kanzlerkandidat schon benannt: Olaf Scholz, Bundesminister der Finanzen und Vize-Kanzler in diesem letzten Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel