Politische Personalien Von Klaeden wird Staatsminister im Kanzleramt
Düsseldorf (RPO). In Absprache mit dem designierten Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) wird der bisherige Staatssekretär Peter Hintze (CDU) seinen Posten im Wirtschaftsministerium behalten. Anstelle des zunächst für den Posten gehandelten Hintze wird nun Eckart von Klaeden (CDU) als Staatsminister ins Kanzleramt wechseln.
Dies erfuhr unsere Redaktion aus Kanzleramtskreisen. Zugleich soll die Zuständigkeit für die Europa-Koordinierung im Auswärtigen Amt und im Wirtschaftsministerium bleiben.
FDP-Fraktionssprecher Steegmans wird Vize-Regierungssprecher
Der bisherige Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Christoph Steegmans, wird offenbar stellvertretender Regierungssprecher. Das berichteten die "Berliner Zeitung" und der Fernsehsender N24 am Dienstag übereinstimmend. Der 38-Jährige übernimmt demnach den Posten des bisherigen Vize-Regierungssprechers Thomas Steg. Steegmans ist bislang Leiter der Pressestelle der FDP-Bundestagsfraktion. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm bleibt im Amt.
Steegmans ist promovierter Wirtschaftshistoriker. Er stammt aus dem Ruhrgebiet und studierte in Bonn und Berlin. Er arbeitete zunächst als Journalist unter anderem für die "Neue Ruhr Zeitung" in Oberhausen und den "General-Anzeiger" in Bonn, bevor er 1999 in der FDP-Bundesgeschäftsstelle wechselte. Er arbeitete dort zunächst als Pressereferent des damaligen FDP-Generalsekretärs und heutigen Parteichefs Guido Westerwelle. Von 2001 bis 2006 war er stellvertretender Sprecher der FDP, bis er die Leitung der Pressestelle der FDP-Bundestagsfraktion übernahm. Steegmans hatte auch die Koalitionsverhandlungen in den vergangenen Wochen eng begleitet.
Bosbach schließt Kandidatur als Unions-Fraktionsvize aus
Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) hat eine erneute Kandidatur für das Amt ausgeschlossen. "Es ist nie mein Lebenstraum gewesen, dienstältester Fraktionsvize zu werden", sagte der aus Bergisch Gladbach stammende Bosbach dem Onlineportal des "Kölner Stadt-Anzeiger" am Dienstag. Da es im Zuge der Regierungsbildung "keine einzige Anfrage" für eine Beteiligung seiner Person gegeben habe, könne er auch nicht "enttäuscht" sein.
Er bemühe sich nun um den Vorsitz im Bundestagsinnen- oder Wirtschaftsausschuss und geht nach eigenen Worten "davon aus, dass der Bitte entsprochen wird." Familie, Freunde und Wahlkreisarbeit habe er in den vergangenen Jahren aufgrund seiner politischen Funktion vernachlässigen müssen, so dass es nun einiges nachzuholen gebe. Bosbach betonte, er sei der Letzte, der sich in die "Schmollecke" zurückziehen werde, denn das Leben gehe weiter.
