Nach dem Tod des kleinen Kevin Von der Leyen will Kinderrechte in der Verfassung

Frankfurt/Main (rpo). Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) wll nach dem Tod des kleinen Kevin aus Bremen die Kinderrechte in der Verfassung festschreiben. Kinder und Eltern sollen in ihrer Beziehung geschützt und gestärkt werden.

Der Staat habe wie die Eltern gegenüber den Kindern eine besondere Schutz- und Förderfunktion, betonte die CDU-Politikerin in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die Verfassung sei ein klares, grundlegendes Werk auch zum Schutz der Menschenrechte, das Kinder einschließe.

Sie enthalte zum Beispiel das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Menschen brauchten dazu als Vorbedingung in der Kindheit gewaltfreie Erziehung und frühe Bildung. Nun müsse man überlegen, "ob solche spezifischen Kinderrechte verankert werden müssen". Sie habe deshalb den Diskurs mit namhaften Verfassungsrechtlern begonnen, sagte die Ministerin.

(afp)
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