Kürzung der Monats-Pauschale Von der Leyen will Ein-Euro-Jobs stutzen

Hamburg (RPO). Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen will Ein-Euro-Jobs deutlich unattraktiver machen. Nach Plänen der CDU-Politikerin sollen künftig verschärfte Regeln für diese Form der Beschäftigung gelten - womit sie für Arbeitgeber wie Kommunen und Wohlfahrtsverbände kaum noch interessant wäre.

Von der Leyens Chipkarten-Projekt
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Foto: ddp

Das geht aus dem Entwurf für ein Gesetz zur Neuausrichtung der Arbeitsmarktinstrumente vor, der der "Financial Times Deutschland" vorliegt.

Ein-Euro-Jobs wie Parkpflege, Hausmeisterhilfe in Schulen oder Hilfe in Altenheimen waren lange das beliebteste Einsatzgebiet für Langzeitarbeitslose. In Spitzenzeiten hatten über 300.000 Arbeitslose solche Jobs, 2010 gab die Bundesagentur für Arbeit 1,7 Milliarden Euro dafür aus. Sowohl der Bundesrechnungshof als auch Handwerksverbände hatten jedoch immer wieder kritisiert, die Ein-Euro-Jobber verdrängten reguläre Jobs.

Beim Ein-Euro-Job erhalten Langzeitarbeitslose einen Stundenlohn zwischen einem und 1,50 Euro, den sie zusätzlich zu ihren Hartz-IV-Bezügen behalten können.

Der Träger, der sie beschäftigt, bekommt gleichzeitig für die sozialpädagogische Betreuung eine Pauschale von maximal 500 Euro pro Monat und Arbeitslosen. Diese Pauschale will Ministerin von der Leyen jetzt auf 150 Euro kürzen.

(apd/jre)
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