Wiederwahl in Hamburg Von Beust - erster Chef einer schwarz-grünen Landesregierung

Hamburg (RPO). Die erste schwarz-grüne Landesregierung Deutschlands hat unter der Führung des wiedergewählten Bürgermeisters Ole von Beust in Hamburg ihre Arbeit aufgenommen. Rund zweieinhalb Monate nach der Bürgerschaftswahl in der Hansestadt bestätigte das Landesparlament den CDU-Politiker am Mittwoch in seinem Amt.

Ole von Beust - ein schnörkelloser Hanseat
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Der 53-Jährige erhielt 69 von 121 Stimmen und damit eine mehr, als seine neue Koalition aus CDU und Grünen (GAL) Sitze hat. 52 Abgeordnete votierten gegen ihn. Damit geht von Beust in seine dritte Amtszeit.

In den Reihen der CDU-Fraktion brachen bei der Verkündung des Wahlergebnisses Jubel und lang anhaltender Applaus aus. Unmittelbar nach der Wahl wurde von Beust vereidigt. Die bisherige Grünen-Fraktionschefin und neue Bildungssenatorin Christa Goetsch gehörte zu den erste Gratulanten. An sie geht auch das Amt der zweiten Bürgermeisterin.

Nach einer Unterbrechung der Sitzung wurden auch die von Ole von Beust vorgeschlagenen Senatoren von der Bürgerschaft bestätigt. Hier bekam die Regierungsmannschaft, über die geschlossen abgestimmt wurde, mit 67 Ja-Stimmen eine Stimme weniger als die neue Regierungskoalition aus CDU und Grünen (richtig) Abgeordnete zählt. In dem neuen Senat erhält das CDU-Lager sechs und die GAL drei Posten.

Pofalla gratuliert

CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla gratulierte von Beust zur Wiederwahl. "Unter seiner Leitung wurde in den Koalitionsverhandlungen ein stabiles und zukunftsorientiertes Bündnis geschmiedet", sagte er. Mit der Wahl sei die wichtigste Voraussetzung für weitere erfolgreiche Jahre in Hamburg erfüllt.

Bei der Wahl am 24. Februar hatte die CDU die absolute Mehrheit verloren und sich einen Koalitionspartner suchen müssen. Union und Grüne unterschrieben nach wochenlangen Verhandlungen am 17. April den Koalitionsvertrag. Die CDU war bei der Wahl auf 42,6 Prozent gekommen, die SPD auf 34,1 Prozent, die Grünen auf 9,6 Prozent und die Linke auf 6,4 Prozent.

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(ap)
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