Abgang als Hessens Ministerpräsident Bouffier hinterlässt Lücke in der CDU

Analyse | Berlin · Volker Bouffier hinterlässt nach seinem Abgang als hessischer Ministerpräsident eine Lücke in der CDU. Vermutlich aber nicht lange. Denn die Blicke richten sich bereits auf andere Ministerpräsidenten – und damit auch auf Koalitionsoptionen im Bund.

 Der bisheriger Landtagspräsident Boris Rhein (l.) ist jetzt der Nachfolger von Volker Bouffier (r.) im Amt des hessischen Ministerpräsidenten.

Der bisheriger Landtagspräsident Boris Rhein (l.) ist jetzt der Nachfolger von Volker Bouffier (r.) im Amt des hessischen Ministerpräsidenten.

Foto: dpa/Arne Dedert

In der Politik sei es manchmal wie in der Physik, so der Parlamentsgeschäftsführer der Union, Thorsten Frei. „Wo ein Vakuum entsteht, stößt irgendwann jemand hinein.“ Nun ist Volker Bouffier also gänzlich von Bord gegangen. Der wohl letzte, große Alte der CDU. 40 Jahre im Dienste des Parlamentarismus, noch viel länger aktiv für seine Partei. Zwölf Jahre hessischer Ministerpräsident, davor Minister. Einer, dessen Wort Gewicht hatte. Einer, dessen Einordnungen gehört wurden in der Union. Auch wenn sie mitunter in den Gremien etwas langatmig ausfielen. Bouffier hinterlässt eine Lücke in der CDU. Aber wohl nicht all zu lang.